Inhaltsstoffe von Heilwässern sind vor allem wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Je nach Heilwassertyp beruht die Wirkung auf dem hohen Gehalt an Calcium, Magnesium, Natrium, Hydrogencarbonat, Sulfat, Fluorid oder Kohlensäure.

Inhaltsstoffe: natürliche Mineralstoffe und Spurenelemente

Aufgrund seiner Herkunft besitzt jedes Heilwasser eine ganz einzigartige Zusammensetzung aus einer Vielzahl verschiedener Inhaltsstoffe. Entsprechend spezifisch wirkt es auch. Dabei wirkt die Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen immer in ihrer Gesamtheit. Trotz der Einzigartigkeit eines jeden Heilwassers kann man Gruppen von Heilwässern bilden, bei denen sich die Menge der wesentlichen Bestandteile ähneln. Diese Heilwassertypen werden gekennzeichnet durch ihre dominierenden Inhaltsstoffe. Die jeweiligen Typen besitzen spezielle vorbeugende und lindernde Eigenschaften. Voraussetzung für die Wirksamkeit sind besonders hohe Mengen der jeweils wirksamen Inhaltsstoffe. Diese müssen bestimmte Richtwerte erreichen.

Verfügbarkeit von Mineralstoffen in Heilwässern

Die Bioverfügbarkeit gibt an, wie schnell und wie viel von einem Nährstoff aus einem Lebensmittel in den Körper gelangt. Dies hängt unter anderem davon ab, wie effizient die Verdauungsenzyme und Transportsysteme arbeiten. Die Mineralstoffe und Spurenelemente im Heilwasser liegen natürlicherweise bereits in gelöster Form vor und müssen daher nicht erst aus dem Lebensmittel gelöst werden. So kann der Organismus sie schnell und gut aufnehmen und direkt verwerten. Dies bezeichnet man als „gute Bioverfügbarkeit”.

Heilwasser Inhaltsstoffe

Richtwerte für die Heilwirkung

MineralstoffMenge pro Liter
Calciumab 250 mg
Magnesiumab 100 mg
Fluoridab 1 mg
Hydrogencarbonatab 1.300 mg
Sulfatab 1.200 mg
Kohlendioxidab 1.000 bzw. 2.000 mg

Die wichtigsten Heilwassertypen

Calcium – versorgt die Knochen

Calciumreiche Heilwässer liefern zusätzliches Calcium und können somit helfen, einem Calciummangel entgegenzuwirken. Sie helfen, die Knochen mit Calcium zu versorgen und somit Osteoporose vorzubeugen.

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Magnesium – für Herz und Muskeln

Magnesiumreiche Heilwässer versorgen uns mit viel Magnesium. So können sie helfen, einem Magnesiummangel vorzubeugen und daraus entstehende Beschwerden wie Muskelkrämpfe oder Kopfschmerzen zu vermeiden.

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Natrium – reguliert den Wasserhaushalt

Natrium bindet Wasser und wird für viele Prozesse im Körper gebraucht. Natriumreiche Heilwässer eignen sich gut, um Flüssigkeitsverluste, z. B. durch Schwitzen, schnell und effizient auszugleichen.

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Hydrogencarbonat – ein natürlicher und vielseitiger Säurepuffer

Heilwässer mit viel Hydrogencarbonat können bei Säureproblemen wie Übersäuerung, Sodbrennen oder saurem Magen helfen. Auch bei Blasenentzündung und einigen Harnsteinen werden sie teilweise eingesetzt.

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Das richtige Heilwasser für Sie

Je nach Zusammensetzung können Heilwässer in verschiedenen Anwendungsbereichen helfen. Nähere Angaben finden Sie immer auf dem Etikett des jeweiligen Heilwassers. Zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie das Etikett und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Sulfat – für die Verdauung

Sulfatreiche Heilwässer werden gerne bei Verdauungsproblemen angewendet, da Sulfat die Ausschüttung von Verdauungssäften anregen kann. Bei bestimmten Harnsteinen oder Harnwegsinfekten können sulfatreiche Heilwässer helfen, den Harn gezielt anzusäuern.

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Fluorid – Schutz gegen Karies

Fluoridreiche Heilwässer können helfen, die Zähne zu stärken und Karies vorzubeugen. Zudem liefern sie in der Regel weitere wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente.

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Kohlensäure – regt die Verdauung und Harnausscheidung an

Kohlensäure prickelt nicht nur, sondern kann auch sanft die Verdauung anregen. Zugleich können kohlensäurehaltige Heilwässer die Harnausscheidung fördern und somit helfen Harnwegsinfekten bzw. Blasenentzündungen vorzubeugen.

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