Trinkkuren mit Heilwasser helfen, auf natürliche Weise Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. Heilwässer sind eines der ältesten natürlichen Heilmittel. Ihre vorbeugenden, lindernden und heilenden Wirkungen sind wissenschaftlich nachgewiesen und amtlich bestätigt. Eine Heilwasser-Trinkkur lässt sich ganz einfach zuhause durchführen. Wie macht man eine Heilwasser-Trinkkur? Wie findet man das passende Heilwasser? Welche Trinkkuren gibt es? Wir geben eine Anleitung zu verschiedenen Heilwasser-Trinkkuren und praktische Tipps.

Anleitung für eine Heilwasser-Trinkkur

  1. Wählen Sie ein Heilwasser nach Ihrem Bedarf. Wässer mit viel Sulfat regen z.B. die Verdauung an. Heilwässer mit viel Hydrogencarbonat können einer Übersäuerung entgegenwirken. Calcium- oder magnesium­reiche Heilwässer helfen, den Körper mit diesen wichtigen Mineralstoffen zu versorgen.
  2. Trinken Sie über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen täglich eine bis zwei Flaschen Heilwasser. Diese müssen nicht zusätzlich getrunken werden, sondern können einen Teil der üblichen Getränke ersetzen.
  3. Am besten stellen Sie sich immer ein Glas Heilwasser griffbereit hin. Manche Heilwässer werden idealerweise über den Tag verteilt getrunken, andere besser vor den Mahlzeiten. Empfehlungen zur Anwendung finden Sie auf dem Etikett jeder Heilwasserflasche.
  4. Heilwässer erhalten Sie in gut sortierten Lebensmittel- und Getränke­märkten.

Wie findet man das passende Heilwasser für die Trinkkur?

Welches Heilwasser man für die Trinkkur wählt, hängt davon ab, was man mit der Kur erreichen möchte:

Heilwasser mit vielErforderliche WirkstoffmengeAnwendung
Hydrogencarbonat> 1.300 mg/LiterÜbersäuerung, Sodbrennen, Reizmagen, bestimmte Harnwegsinfekte, bestimmte Harnsteine
Sulfat> 1.200 mg/LiterTräge Verdauung, funktionelle Erkrankungen von Galle und Bauchspeicheldrüse, bestimmte Harnwegsinfekte
Calcium> 250 mg/ LiterCalciummangel, Osteoporose
Magnesium> 100 mg/LiterMagnesiummangel und dessen Folgen z. B. Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen
Fluorid> 1 mg/LiterVorbeugen von Karies, Fluoridmangel
Kohlensäure> 1.000 mg/LiterAnregen der Magen-Darm-Funktion, Fördern der Harnausscheidung (Diurese), Harnwegsinfekte

Vier praktische Beispiele für Heilwasser-Trinkkuren

Jedes Heilwasser wird in seiner natürlichen Mineralisierung geprägt durch die Region, aus der es stammt. Ob fürs Wohlbefinden, eine bessere Mineralstoffversorgung, bei Sodbrennen und Übersäuerung oder bei Verdauungsproblemen: Dank ihrer natürlichen Inhaltsstoffe eignen Heilwässer sich für vielfältige Anwendungen und können daher, je nach ihrer natürlichen Zusammensetzung, auch für ganz unterschiedliche Trinkkuren eingesetzt werden. Hier vier Beispiele für Trinkkuren, die sich ganz einfach zuhause durchführen lassen.

1. Trinkkur fürs Wohlbefinden

Über die Hälfte unseres Körpers besteht aus Wasser, und der Stoffwechsel braucht Wasser, um einwandfrei zu funktionieren. Schon geringer Wassermangel kann unsere Leistungsfähigkeit einschränken und Kopfschmerzen verursachen.  Mit viel Flüssigkeit und reichlich Mineralstoffen tragen Heilwässer zu Wohlbefinden und Gesundheit bei.
Trinkempfehlung: Täglich 1,5 bis 2 Liter eines mineralstoffreichen Heilwassers, z. B. mit viel Calcium, Magnesium, trinken. Über den Tag verteilt werden die Mineralstoffe besonders gut aufgenommen.

2. Trinkkur zur Unterstützung bei der Diät und beim Fasten

Wer abnehmen möchte, sollte viel trinken. Das füllt den Magen und dämpft den Hunger. Wer dafür ein Heilwasser wählt, versorgt sich zusätzlich mit wichtigen Mineralstoffen – ganz ohne Kalorien. Hydrogencarbonat neutralisiert zudem die sauren Stoffwechselprodukte, die beim Abnehmen entstehen.
Trinkempfehlung: Täglich 1,5 bis 2 Liter eines Heilwassers mit viel Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat über den Tag verteilt trinken. Dabei auch immer ein Glas kurz vor dem Essen.

3. Trinkkur bei Problemen wie Übersäuerung und Sodbrennen

Bei Sodbrennen und saurem Magen reizt ein Zuviel an Magensäure die Schleimhäute in Speiseröhre und Magen. Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat kann helfen, die Säure zu neutralisieren und so das Brennen in der Speiseröhre oder die Beschwerden im Magen zu lindern.
Trinkempfehlung: Täglich 1,5 bis 2 Liter eines Heilwassers mit viel Hydrogencarbonat trinken, insbesondere bei akuten Beschwerden oder zu Speisen und Getränken, die oft Probleme bereiten. Das Heilwasser sollte zimmertemperiert und langsam getrunken werden.

4. Trinkkur für eine bessere Verdauung

Bauchdrücken, Krämpfe und Blähungen zeigen oft, dass die Verdauung nicht optimal funktioniert. Heilwässer mit viel Sulfat werden seit Jahrhunderten angewendet, um einen trägen Darm in Schwung zu bringen. Sie trainieren den Darm auf natürliche Weise und normalisieren die Produktion von Verdauungssäften.
Trinkempfehlung: Täglich 1,5 bis 2 Liter eines Heilwassers mit viel Sulfat trinken. Kohlensäure kann den anregenden Effekt zusätzlich steigern. Zudem wird die Wirkung verstärkt, wenn man das Heilwasser morgens vor dem Frühstück trinkt.

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